http://sites.prenninger.com/elektronik/experimente/radiobasteln http://www.linksammlung.info/
http://www.schaltungen.at/ Wels, am 2016-01-05
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~015_b_PrennIng-a_elektronik-experimente-radiobasteln (xx Seiten)_1a.pdf Radiobasteln
-
Radiobasteln bzw. Hobbyelektronik bezeichnet das Elektronikbasteln in der Freizeit und allgemein die Hobby-Beschäftigung mit elektronischen Schaltungen, Baugruppen und Geräten.
Hobbyelektroniker bauen elektronische Geräte oder Geräteteile selbst.
Die hierfür notwendigen Schaltungen
finden sich z. B. in Elektronik-Magazinen, in Büchern, dem Internet
sowie in Datenblättern der Hersteller elektronischer Bauteile oder
werden von erfahrenen Elektronikbastlern selbst entworfen bzw.
modifiziert.
Arbeitsfelder
Hobbyelektroniker beschäftigen sich zum Beispiel mit:
- dem Nachbau von Experimenten mit Baukästen (kein Löten oder Computerarbeit nötig);
- der Herstellung eines alltagstauglichen Gerätes aus Bausätzen oder nach Schaltplan und oft einschließlich der eigenen Herstellung der Leiterplatte;
- der Entwicklung eigener Schaltungen und Baugruppen;
- der Reparatur und Fehleranalyse von Geräten;
- der Entwicklung von Computersoftware in Zusammenhang mit selbst gebauter Computer-Hardware.
Anfänger können auf vorgefertigte Bausätze und Experimentierkästen zurückgreifen, die lediglich zusammengefügt werden müssen. Erfahrene Personen nutzen professionelle Werkzeuge, CAD-Software (hier Electronic Design Automation),
Berechnungstools und Materialien, um Schaltungen zu entwerfen, zu
dimensionieren und daraus Leiterplatten zu entwerfen und manchmal auch
selbst zu fertigen.
Das Interesse eines Elektronikbastlers beschränkt sich häufig auf ein bestimmtes Technikgebiet. Manche bauen nur HiFi-Geräte, andere fertigen Erweiterungen für Computer selbst. In der Computertechnik wird oft auch die zugehörige Steuersoftware selbst erstellt. Wieder andere konzentrieren sich auf Radioempfänger, Messgeräte, versuchen sich an Fernseher-Reparaturen oder basteln einfach nur unterhaltsame elektronische Spielereien.
Gelegentlich
kann das Elektronikbasteln, eingeschränkt auf einen bestimmten
Teilbereich, Teil eines anderen Hobbys sein. So zum Beispiel im Modellbau, bei der Hobbymeteorologie oder beim Kurzwellenempfang. In diesen Fällen ist Elektronikbasteln nur ein kleiner Teilaspekt des eigentlichen Hobbys.
Historie
- Ein Selbstbau Detektorempfänger mit Diode als Gleichrichter
Das Hobby ist aus dem Radiobasteln hervorgegangen: In der Anfangszeit des Rundfunks waren Rundfunkempfänger für Privatleute kaum erschwinglich. Allerdings gestattete die damals ausschließlich verwendete Amplitudenmodulation den Selbstbau von Rundfunkempfängern mit relativ geringen Mitteln, einfachstes Beispiel ist der Detektorempfänger. Ein bekannter Lieferant von Bauelementen war von 1922 bis 1991 die Firma Radio RIM in München. Der bekannteste Autor der Hobbyelektronik und von Elektronikbastelbüchern ist der Ingenieur Heinz Richter.
Funkamateure bauten nicht nur ihre Empfänger, sondern auch Sender
selbst – sie hatten – und haben – auch als einziger Funkdienst das
Recht, diese ohne besondere Abnahme oder Prüfung in Betrieb zu nehmen.
Funkgeräte sind heute jedoch auch industriell gefertigt und in
wesentlich komplexerer Funktionalität erhältlich, sodass nur noch wenige
Funkamateure komplette Sendeanlagen bauen. Der Bau von Zubehör und
Antennen ist für viele Funkamateure jedoch nach wie vor fester
Bestandteil ihres Hobbys. Da es bundesweit Amateurfunkvereine und
Amateurfunk-Jugendgruppen gibt, findet man hier schnell Ansprechpartner,
auch wenn man als Einsteiger Fragen zum Elektronikbasteln hat.
Elektronikbasteln bekam, wie die gesamte Elektronik, einen großen Schub mit der preiswerten Verbreitung von Transistoren. Die benötigten Betriebsspannungen sanken im Gegensatz zur Röhrentechnik
auf ungefährliche Werte, die mechanischen Aufbauten vereinfachten sich.
Eine weitere Entwicklung fand mit der Verfügbarkeit von preiswerten Operationsverstärkern und TTL-Logikbausteinen
statt. Allgemein ist Elektronikbasteln einem ständigen
Technologiewandel ausgesetzt. Dies stellt Elektronikbastler ständig vor
neue Herausforderungen. Zwei dieser Herausforderungen der letzten Dekade
sind die fortschreitende Verbreitung von sehr stark miniaturisierten SMD-Bauteilen,
die im wesentlichen für Produktionsautomaten entworfen wurden und
handwerklich schwierig zu handhaben sind, und die immer weitere
Verbreitung von programmierbaren Bausteinen, die Programmierkenntnisse und eine oft in der Anschaffung sehr teure Programmierumgebung voraussetzen.
Mit dem Aufkommen von Selbstbau- und Heimcomputern ab Mitte der 1970er Jahre (in Europa etwas später) und später mit PCs
verlor das Hobby etwas an Attraktivität. Viele Elektronikbastler
wandten sich verstärkt der Computersoftware zu und löteten seltener.
Nicht selten war ein selbstgebauter einfacher Computer der Einstieg in
die Computertechnik. Insofern haben Elektronikbastler schon sehr früh
den heutigen Trend, Hardware durch Software
zu ersetzen, vorweggenommen. Fertig konfektionierte kostengünstige
Komplettangebote für Computer ließen die Zahl derer zurückgehen, die
sich ihre Computer aus einzelnen Komponenten selbst zusammenstellten.
Messen wie die Hobbytronic in Dortmund oder die „Hobby und Elektronik“ in Stuttgart haben sich zu Veranstaltungen der Informationstechnologie und Unterhaltungselektronik weiterentwickelt.
Voraussetzungen
Fertigkeiten
Ein Elektronikbastler sollte die Funktion der verwendeten elektronischen Bauelemente kennen, nicht jedoch unbedingt deren inneren Aufbau und Arbeitsweise. Weiterhin sollte er elektronische Schaltungen
lesen und teilweise deren Funktionsweise erkennen können. Grundlegende
Mathematik-, Physik- und Elektronik-Kenntnisse sind hierbei hilfreich,
aber nicht zwingend erforderlich. Um die Bauteile dauerhaft
zusammenzufügen, sind unter anderem handwerkliche Fähigkeiten und
Geschick notwendig. Dazu gehört das Löten von Hand sowie die Kenntnis der damit verbundenen Gefahren (Schadstoffe, Brandgefahr). Die Herstellung von Leiterplatten erfordert den Umgang mit teilweise gesundheitsschädlichen Substanzen sowie die Kenntnis deren umweltgerechter Entsorgung.
Ausrüstung
Die
Hobbyausrüstung gleicht derjenigen eines Elektroniklabors. Neben
Feinmechanik-Werkzeug und einer oder mehreren Lötstationen (grobe und
feine Lötungen) gehören dazu:
- Messmittel
Erforderlich sind Geräte zur Strom- und Spannungsmessung (z. B. Multimeter) oder ein Oszilloskop. Multimeter verfügen oft über weitere Messmöglichkeiten (Frequenz, Kapazität).
- Stromversorgungen und Signalquellen
Die Stromversorgung sollte bei Arbeiten mit Netzspannung einen Fehlerstromschutzschalter und/oder einen Trenntransformator beinhalten. Für Arbeiten mit Kleinspannung ist ein Labornetzgerät
hilfreich, welches über getrennte Einstellmöglichkeiten für Strom und
Spannung verfügt. Bei Arbeiten an Audioverstärkern o. ä. ist eine
Niederfrequenzquelle nützlich: Das kann ein Funktionsgenerator oder ein Tongenerator sein. Zur Verarbeitung ESD-empfindlicher Bauteile (u. a. MOSFET, hocheffektive Leuchtdioden, Laserdioden) ist eine ESD-Ausrüstung (Matte, Handgelenkband, geeignetes Werkzeug) sowie ein geerdeter Lötkolben wünschenswert.
- Platinenfertigung
Die eigene Fertigung von Platinen
ist heute eher selten anzutreffen. Sie erfordert beim Maskenverfahren
Schalen für Chemikalien sowie zweckmäßigerweise einen für Kinder
unzugänglichen Aufbewahrungsschrank für diese. Zur Herstellung der Maske
ist im einfachsten Fall ein säurefester Stift nötig. Bei lithografischer Herstellung wird eine Ultraviolett-Belichtungseinrichtung
sowie ein Verfahren zur Filmherstellung (früher Tusche, heute Kopierer
oder Laserdrucker) benötigt. Alternativ können Leiterplatten von Hand
oder mit Fräsplotter gefräst werden. Selbst entworfene Leiterplatten
können auch bei Platinenherstellern zur Fertigung in Auftrag gegeben
werden, diese fertigen Prototypen und Kleinserien in besserer Qualität
und beherrschen Technologien wie Durchkontaktierungen und mehrlagige
Layouts. Oft werden Schaltungen jedoch in Fädel- oder Wickeltechnik oder auf Rasterplatten (Laborplatinen) realisiert.
Verbindungstechniken
Experimentalaufbau mit Lüsterklemmen und einer Lötleiste (oben Mitte) aus den 1960er Jahren
Mit Lochrasterplatten sind saubere Aufbauten möglich
Platine mit Bestückung, wie sie ähnlich auch für Bausätze vertrieben oder selbst geätzt wurde
Lochrasterplatine mit Verdrahtung in Fädeltechnik
Wenn es
nur um experimentelle Schaltungsaufbauten von begrenzter Lebensdauer
geht, wird statt auf Löten oft auf diverse Klemm- oder Stecktechniken
zurückgegriffen. Es gibt hier verschiedenste kommerzielle Varianten mit
Experimentierkästen (z. B. von Franckh-Kosmos, Philips, Braun). Auch für Hobbyisten gibt es fertige Steckbretter
(„Put In“) zur freien Bestückung und Verdrahtung. Für simple Aufbauten
mit nur wenigen, dafür noch großen diskreten Bauelementen kann man sogar
auf Lüsterklemmen als Verbindungselemente zurückgreifen, siehe Bild.
Hobbyisten nutzen sowohl solche einfachen Techniken als auch die kommerziell zur Prototypfertigung
eingesetzten Techniken wie Fädeltechnik, Wickeltechnik, Fräsplotter
oder die von Leiterplattenproduzenten angebotene Prototypfertigung.
Beim
Löten wurden zunächst freie („fliegende“) Verdrahtungen benutzt, wobei
Röhrensockel, diverse andere fest montierte Bauelemente sowie Lötleisten und -stützpunkte zur mechanischen Fixierung dienten. Diese Technik wurde bis in die 1950er
Jahre verwendet. Sie eignete sich für Eigenkonstruktionen, wurde aber
damals auch in der kommerziellen Fertigung angewendet. Die Herstellung
der bei Röhrengeräten damals üblichen Metallchassis wurde durch
vorgefertigte Lochbleche mit Aussparungen für Röhrensockel erleichtert.
Der nächste Schritt war die Platinentechnik,
die vor allem für diskrete Transistorschaltungen aufkam, im Weiteren
aber auch für Röhrengeräte verwendet wurde. Das Layout nebst seiner
Entflechtung damaliger Platinen war reine Handwerks- und Zeichenkunst.
Erst später mit dem Aufkommen entsprechender Computer und Software zum
Erstellen und Entflechten von Platinenlayouts wurde die Handarbeit im
professionellen Bereich abgelöst. Obwohl der Profi auch im neuen
Jahrtausend gelegentlich noch Anreibesymbole für kleine Platinen
verwendet, kann man sagen, dass hier die Platinen üblicherweise nur noch
mit dem Computer konstruiert werden. Der Hobbyelektroniker dagegen
nutzt auch heute noch die einfachen Mittel zur Platinenherstellung. Als
einfachste Methode für Einzelstücke ist das direkte Zeichnen eines
Layouts mittels säurefestem Filzstift auf eine kupferkaschierte Platine
und anschließendem Ätzen zu nennen. Etwas aufwendiger ist schon das
Selbstbelichten von fotoempfindlich beschichtetem Basismaterial mittels
selbst gezeichneter oder am Computer erstellter Vorlagen und nicht
zuletzt mittels Vorlagen z. B. aus Magazinen. Die notwendige Ausrüstung
(Geräte zum Belichten und Ätzen) kann der Hobbyelektroniker mitunter
recht preisgünstig im Elektronikhandel erwerben.
Vor allem zu Bausätzen werden jedoch in der Regel schon fertige Platinen mitgeliefert.
Für die aufkommenden integrierten Schaltkreise waren und sind speziell layoutete Platinen erhältlich, die deren kleinen Anschlussabstand (pitch) weit auf einzelne Lötaugen verteilen, so dass selbst SMD-ICs für die Hobbyelektronik verwendbar wurden.
Zum Basteln und zur Prototypfertigung kamen sogenannte Lochrasterplatinen
(siehe Bild) auf. Sie haben Bohrungen in einem durchgehenden Raster von
2,54 (manchmal auch 2,50) oder 5 mm und um jede Bohrung eine kleine
Kupfer-Kreisfläche als Lötfläche (Lötpad). Die Verbindung der
Bauelemente untereinander erfolgt hier entweder frei mit Schaltdraht
oder in Fädeltechnik.
Statt der
Lochrasterplatinen mit einzelnen Lötpunkten gab und gibt es auch
Ausführungen, bei denen die Löcher einer Reihe in Form eines Streifens
durchverbunden sind („Streifenleiterplatten“). Für notwendig werdende
Trennstellen werden spezielle, schraubendreherartige Werkzeuge zum
Trennen der Leiterstreifen angeboten.
Lochrasterplatinen
werden ein- und zweilagig sowie nicht durchkontaktiert oder
durchkontaktiert angeboten. Sie besitzen häufig das Europakartenformat 100 x 160 mm und werden auch mit stirnseitigem, auf Lötaugen geführtem Eurokarten-Steckverbinder-Layout angeboten.
Siehe auch: Liste elektronischer Bauteile
Bildungs- und Wirtschaftsaspekte
Entsprechend
der ausgeführten praktischen Tätigkeiten kann das Hobby handwerkliche
Fertigkeiten fördern, die für die spätere Berufsausblildung nützlich
sind (Elektronikfacharbeiter, Metall- und Holzbearbeitung,
Softwareerstellung). Der Erwerb und die fachübergreifende Anwendung
theoretischer Kenntnisse – vom Ohm'schen Gesetz und seiner Anwendung
über die Entwicklung von Algorithmen und deren Implementierung bis hin
zur Projektierung und Logistik größerer Vorhaben beinhaltet viele
Fähigkeiten eines Ingenieur-Berufes.
Arbeitsgemeinschaften
an Schulen befassen sich ebenfalls mit elektronischen Projekten. Sie
werden von erfahrenen Fachlehrern oder Privatpersonen geführt.
Viele
Elektronikbastler wurden später zu berühmten Erfindern, Entwicklern in
der Industrie, oder sie leiten große Unternehmen auf dem Fachgebiet
ihres ehemaligen Hobbys.
Der
Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Komponenten und Baugruppen
widmen sich einige große Firmen. Meist beliefern sie gleichzeitig
Elektronik-Labore oder die Prototyp-
bzw. Muster-Fertigungstätten von Industrie und Forschung sowie
allgemeinbildende Schulen, Berufsschulen und Universitäten. Beispiele
solcher Firmen sind Conrad Electronic (3000 Mitarbeiter, ca. 100.000 Artikel), die Firma Reichelt Elektronik (220 Mitarbeiter, ca. 30.000 Artikel), die Bürklin OHG oder die Firma ELV Elektronik.
Literatur
Zeitschriften
Bücher
- Norbert Adolph, Hrsg.: Jean Pütz, Einführung in die Elektronik : das Buch nach der gleichnamigen Fernsehserie, Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1993, ISBN 3-596-26273-9
- Klaus Kleemann, Digitale Elektronik für Anfänger : e. Einf. in d. digitale Elektronik durch Theorie u. Praxis, 7. Aufl., München : Franzis, 1988, 142 S., ISBN 3-7723-1797-9
- Dieter Nührmann, Elektronik - was ist das? : Eine unterhaltsame Einf. für Anfänger in d. Geheimnisse d. prakt. Elektronik, 2., verb. Aufl., München : Franzis, 1987, 309 S., ISBN 3-7723-7272-4
- Heinz Richter, Elektrotechnik für Jungen. Eine Einführung durch Selbstbau und Experimente, die jedem gelingen, 1964.
- Heinz Richter, Elektronik in Selbstbau und Versuch, 1966.
- Heinz Richter, Radiobasteln für Jungen, 1968.
- Heinz Richter, Das große Transistor-Bastelbuch. Anleitungen zum Selbstbau von über 100 einfachen Transistorgeräten, 1971.
- Hellmuth E. Wolf, Elektronik-Basteln
für Fortgeschrittene : Aufbauwissen über elektron. Bauelemente u. viele
Schaltbeispiele für fortgeschrittene Hobbybastler ; Verstärker, Warner,
Steuerungen, Spiele u. a. mehr, München : Humboldt-Taschenbuchverlag, 1987, ISBN 3-581-66560-3
Weblinks
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1153505
Grundausstattung für Arduino- und Elektronik-Einsteiger:
Werkzeuge, Messgeräte, Netzgeräte, Lötstationen
Wer vernünftig arbeiten will, benötigt eine Reihe von Werkzeugen und Geräten
für die Elektronik.
Im Laufe der Zeit entwickelt jeder sein eigenes Sortiment.
Aber selbst zur Grundausstattung gehören schon viele Dinge. Diese kann man sich
nach und nach anschaffen.
Hier sollte man auf Qualität achten! Es muß nicht gleich Hightech sein, aber
man sollte auch nicht unbedingt zu den billigsten Produkten greifen. Wichtig ist weiterhin,
daß man sein Werkzeug auch ausschließlich für die Elektronik verwendet!
Seitenschneider sind z. B. keine Kneifzangen! Wer damit Nägel usw. durchkneift,
beschädigt seinen Seitenschneider rasch; er bekommt Dellen auf den Schneideflächen
und wird so stumpf, daß er für seinen eigentlichen Zweck unbrauchbar wird.
BreadBoard & Bread-Bord-Steckkabel Dm 0,64mm Lochrasterplatine - Prefboard
Kabelset mit Krokodilklemmen, Multimeter METEX oder Fluke
Pinzetten Bernstein
Batteriehalter
Elektronikzangen KNIPEX Toolcraft wiha
Elektronik-Seitenschneider Wiha Schraubendeher iFixit
Tischmultimeter
Oszilloskop HAMEG Labornetzgerät - Labornetzteil 0..30Vdc (+- 15Vdc) 0..3A Fa. DJE
Lötkolben Weller WXP120
Lötstation > 50Watt ERSA Analog 60 oder ELV80-W
Lötzinn, Entlötlitze und eine Entlötsaugpumpe. Sicherheitsmesser Cuttermesser MARTOR
Folgende Werkzeuge empfehlen sich zur Grundausstattung:
- Seitenschneider
- Flachzange mit gerader Spitze
- Flachzange mit gebogener Spitze
- Rundzange
- Abisolierzange
- Schraubendreherset, isoliert, Kreuz und Schlitz in versch. Größen
- Fein- oder Uhrmacherschraubendreherset
- Hammer
- kleine Allzwecksäge
- Satz Maulschlüssel der Größe 6 bis 17 mm
- Flachfeile
- Rundfeile
- Kabelmesser
- Kabelentmanteler
- kleiner Schraubstock
- eine sog. "dritte Hand" mit Lupe
- Bohrmaschine
- Satz HSS-Bohrer von 1 bis 12 mm
Das wichtigste ist der Lötkolben! Zur Grundausstattung gehört in jeden Fall:
- Lötkolben (16 bis 30 Watt)
- Lötkolbenständer mit Schwamm
- Lötzinn mit 1 mm Dicke
- Entlötpumpe und / oder Entlötlitze
Wer es sich leisten kann, sollte sich eine richtige Lötstation
mit einstellbarer Temperaturregelung anschaffen! Sie hat den Vorteil, das die Temperatur
an der Lötspitze elektronisch geregelt wird und so immer gleich bleibt. Auch bei langem
Betrieb des Lötkolbens kann die Spitze nicht überhitzen
Da wir ständig zum Betrieb von Schaltungen verschiedene Kleinspannungen brauchen,
ist das wichtigste Gerät:
-
Netzteil mit einstellbarer Gleichspannung
von 0 bis 24 V
Es sollte einen Strom von mindestens 1 Ampere liefern können und kurzschlußfest
sein. Ein solches Gerät kann man sich auch selber bauen. Anleitungen und Schaltungen
dazu gibt es in Büchern und im
Internet. Einfache Schaltungen findet man hier unter
Netzteile.
Zur Grundausstattung gehören weiterhin einige Meßgeräte:
- Multimeter, analog oder digital
- Sinus- oder Funktionsgenerator
- Oszilloskop
Ein Multimeter sollte in jedem Falle vorhanden sein! Am besten greift man zu einem modernen
Digitalmultimeter. Manchmal ist aber ein analoges besser, z. B. bei Signalen, die sich dauernd
verändern oder schwanken. Auf dem Gebrauchtmarkt bekommt man analoge Multimeter oft recht
günstig.
Einen einfachen Sinusgenerator kann man sich ebenfalls
selber bauen. Auch dazu gibt es im Internet zahlreiche Schaltungen.
Das teuerste Meßgerät ist das Oszilloskop.
Wer sich ernsthaft mit Elektronik beschäftigen möchte, kommt an diesem
allerdings nicht vorbei. Zahlreiche Dinge lassen sich nur mit einem
Oszilloskop sichtbar machen und messen. Zum Anfang reicht ein
einfaches Einkanalgerät, welches man gebraucht oft sehr günstig bekommen kann.
Wer das nötige Budget hat, kann sich auch gleich ein Zweikanaler anschaffen und ist
damit für die Zukunft bestens ausgerüstet.
Quelle:
http://www.hobby-bastelecke.de/basteltips/arbeitsplatz_ausstattung.htm Für Elektronik-Einsteiger http://www.hobby-bastelecke.de/allgemein/sitemap.htm
Mit Urgroßvaters Werkzeug aus dem Dachboden geht es nicht !
Elektronik-Werkzeug-Grundausstattung
Absolute Beginner
Einleitung Gestern tat es einen Schlag, wovon ich hier berichten mag. Drosselspulen, Widerstände, alles fällt mir in die Hände. Da bau ich eine Schaltung auf. Ein Kühlblech kommt da auch noch drauf. An Einstellreglern rumgedreht, bis dann plötzlich nichts mehr geht. Elkos hab ich nicht gebraucht, Widerstände abgeraucht. Jetzt ist die Bude voller Qualm, zum Himmel schick ich einen Psalm. Transistoren an den Ohren. Dioden an den Hoden. Kabel am Nabel. Phase an der Nase! Herzkammer flimmert; kann nur noch fluchen. Muß mir ein neues Hobby suchen!
Damit dieses von Paul so plastisch dargestellte Anfängerszenario gar nicht erst eintritt, werden auf dieser Artikelseite von http://www.mikrocontroller.net
einige Dinge aufgeführt, die unbedingt notwendig sind, wenn man sich
mit Elektronikbasteleien auseinandersetzt. Die Seite richtet sich
bewusst an den absoluten Anfänger um so interessierten Leuten den
Einstieg in die Welt der Elektronik und damit auch zum Programmieren von
Mikrocontrollern möglichst einfach zu gestalten.
Natürlich ist das Programmieren von Mikrocontrollern auch ohne
Elektronikkenntnisse machbar, aber die Aussenanbindung eines
Mikrocontrollers zu verstehen ist häufig sinnvoll, so z. B. wenn man ein
Signal auswerten möchte.
Die Grundlage für diesen Artikel bildet dieser Thread aus dem Forum.
SicherheitBleibt
gesund! Denkt daran, dass nicht nur Strom und Spannung bei dem neuen
interessanten Hobby gefährlich sein können, sondern auch Hitze, Licht
(Laser), Schall, Chemikalien (Entwickler, Ätzbäder, Lötrauch) usw.
Lieber einmal mehr fragen, als einmal zu wenig. Und vielleicht bewahrt
eure Frage euch und den Nächsten vor Schaden!
Versuchsaufbauten >60V (DC)Tipp aus dem Forum [1]:
Diplomand schrieb:
> Oder wie geht es auf'er Arbeit zu in Puncto
> Versuchsaufbauten?
Alles was über 60V (DC) ist muß bei anliegender Spannung
mindestens unter 1 cm dickes Plexiglas.
Gruß Anja
LiteraturOhne
Lektüre (egal ob in Papierform oder im Internet) wird das mit der
Elektronik in Eigenregie nix.
Möchte man sich ernsthaft mit der Materie beschäftigen, so kommt man
nicht umhin, sich mit den Grundlagen der Elektronik zu beschäftigen.
Während man im Internet viele Schaltungen findet, die einfach
nachzubauen sind, bietet sich für das Grundlagenstudium eher ein Buch
an. Da gute Elektronikbücher häufig teuer sind, will ich Dir folgenden
Tipp geben: Schau einfach mal in die nächste größere Bibliothek. Wenn
Dir ein Buch dort gefällt, kannst Du es jederzeit noch kaufen. Wer sich
nicht irgendwann mit den Grundlagen beschäftigt, wird nie über das
Stadium herauskommen, in dem er Schaltungen aus dem Internet kopiert.
Aber unser aller Ziel ist es doch, auch zu verstehen, weshalb hier jetzt
genau der rot-rot-schwarze Widerstand rein muss und was er tut...
- Fachzeitschriften am Kiosk
- Internet
- Das Elektronik Kompendium
Ziel von das ELKO ist es die Themen Elektronik, Computertechnik,
Kommunikationstechnik und Netzwerktechnik allgemeinverständlich zu
erklären und der Allgemeinheit zu präsentieren. Die Zielgruppe sind vor
allem Schüler und Auszubildende, die sich mit Elektronik näher
beschäftigen müssen oder wollen. Weiterhin sollen alle privat und
beruflich an Elektronik interessierte angesprochen werden.
- http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/ Es gibt zwar von der Startseite des ELKO einen Link zum FAQ, aber es schadet sicher nicht, es hier explizit aufzuführen.
- http://www.b-kainka.de/
- http://www.dieelektronikerseite.de/
- http://www.howstuffworks.com/
- Datenblatt (Datasheet) zu den meisten Bauteilen, wird vom
Hersteller ein Datasheet angeboten. Es ist sinnvoll, dies wenigstens
einmal durchzulesen, auch wenn man am Anfang wenig mit den ganzen
Fachbegriffen anfangen kann.
- Diverse Application Notes der großen Halbleiterhersteller sind auch
immer eine gute Informationsquelle und beschäftigen sich teilweise auch
mit sehr grundlegenden Problemen
- Bücher
- Art Of Electronics Bitte nur die englische Version nutzen, da die Übersetzung nicht gut gelungen ist.
- Elektronik ohne Geheimnisse Von der Anfängerschaltung bis zum Radio Franzis-Verlag ISBN 3-426-03792-0
- Schaltkreisbastelbuch von H.Jakubaschk und das
- Radiobastelbuch von K.H. Schubert. Das sind sehr alte DDR-Bücher. Aber die sind für Einsteiger äußerst nahrhaft.
- Tabellenbuch ein beliebiges Elektronik Tabellenbuch, hier
findest Du die mathematischen Grundlagen als Formelsammlung. Es wird
Dich als Nachschlagewerk bis zur Rente begleiten.
- Das Telekosmos-Praktikum (Teil 1)
- Elektronik - gar nicht schwer
Es gibt davon verschiedene Bände. Band 1 ist für den absoluten Einstieg
gut, allerdings sind die Schaltungen darin für etwas Fortgeschrittene
nicht mehr besonders interesssant. Band 2 hingegen ist sowohl für
Einsteiger als auch für Fortgeschrittene empfehlenswert!
Grundausstattung für das ElektroniklaborIn
der folgenden Liste werden die wichtigsten Bauteile aufgeführt, die in
keinem Elektroniklabor fehlen dürfen. Da es eine Unmenge an Angeboten
der einzelnen Bauteile gibt, wird auf der Seite Standardbauelemente darauf hingewiesen, welche Bauteile sich im Laufe der Zeit als sinnvoll dargestellt haben.
- Steckbrett Mit dem Steckbrett (Breadboard) kann man schnell und ohne Lötkolben eine Schaltung zum Testen aufbauen.
- Steckbrücken und Kabel Ein farbcodiertes Steckbrückenset [2] macht das Verkabeln einfacher. Dazu noch ein Sortiment an Kabeln [3]. Zur Auswahl des richtigen Drahts fürs Steckbrett sind in folgendem Thread nützliche Informationen zu finden: [4].
- Widerstände: 330 Ω, 1 kΩ, 3.3 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ, 1 MΩ (lies:
"Ohm"/"Kilo-Ohm"/"Mega-Ohm"). Ob man sich Kohleschicht- oder
Metallfilmwiderstände kauft, ist zunächst unerheblich.
- Potentiometer: 1 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ
- Elektrolytkondensatoren ("Elkos"): 1 µF, 10 µF, 100 µF, 470
µF, 1000 µF, 2200 µF (lies: "Mikro-Farad"). Eine Spannungsfestigkeit von
25 Volt ist für den Anfang ausreichend.
- Keramikkondensatoren: 100 nF; 22 pF (letztere für Quarze)
- Dioden: 1N4148, 1N4007; BAT43 oder BAT85 (Schottky)
- LEDs
verschiedenfarbig, je nach Geschmack. Man sollte zumindest einige
Farben haben, um unterschiedliche Betriebszustände u.ä. anzuzeigen.
- Transistoren:
BC547, BC557 (Dies sind die beiden Standard npn- bzw.
pnp-Transistortypen) und BC327, BC337 (höherer Kollektorstrom, trotzdem
Standard)
- Operationsverstärker ("OPV" oder "OpAmp"): LM324 (der LM741 ist weniger gut geeignet)
- Universal-Timer-IC: NE555. Wenn man mit 3,3V Mikrocontrollern arbeitet, dann eventuell die nur wenige Cent teureren CMOS-Version wie LMC555, ICM7555, TS555, TMC555,
usw. Diese lassen sich mit niedrigeren Betriebsspannungen betreiben
(Datenblatt checken!), während der bipolare NE555 etwa mindestens 4,5V
benötigt.
- Spannungsregler:
Ein 7805-Festspannungsregler für die Bereitstellung von 5 V ist
sinnvoll, wenn man mal eine Schaltung autark betreiben will. Dann
benötigt man in den meisten Fällen noch einen geeigneten Trafo mit einem
Brückengleichrichter und einem Glättungskondensator oder ein kleines
Steckernetzteil als Basisversorgung für den Spannungsregler. Ein
regelbares Netzteil mit Anzeige ist ebenfalls einsetzbar, birgt aber
eine Gefahr in sich. Einige ICs, darunter Mikrocontroller, haben enge
Betriebsgrenzen, in denen sie funktionieren bzw. oberhalb denen sie
sterben (siehe unter Absolute Maximum Ratings im Datenblatt). Irgendwann ist der Stellknopf am Labornetzteil dann doch höhergestellt, als es dem Chip gut tut...
- Schalter einfache Schiebeschalter (EIN/AUS)
- Taster: Bedrahtet oder SMD Kurzhubtaster (billiger). Für Verwendung mit einem Mikrocontroller müssen diese softwareseitig entprellt werden.
- Lötnägel Sind dazu gedacht, auf Platinen eingelötet zu
werden. Auf Breadboards haben sie nichts verloren, weil sie mit einem
Durchmesser von 1 mm dafür zu dick sind.
- Jumperpins: gibt es als 40polige Leiste, die man mit dem Seitenschneider kürzen kann.
- Ein Satz Schnellverbinder-Kabel mit Krokodilklemmen an beiden Enden
- Draht
- dünne Litze,
- dünner isolierter Draht (je dünner desto besser), ideal: Wrap-Draht
ca. AWG30, leider etwas schwer erhältlich und teuer, (alte 80-polige
IDE-Kabel sind meist AWG30)
- dünner blanker verzinnter Draht (möglichst < 0,5mm, leider etwas schwer erhältlich) oder lötbarer Silberdraht,
- Ein paar Lochraster-Platinen mit Lötpunkten, falls man doch nicht nur stecken und nachher auseinanderbauen will. Streifenraster-Platinen sparen ein paar Löt- oder Drahtbrücken.
Installationskabel, dicke 230V-Litze oder Klingeldraht sollte man zum
Aufbau von Lochraster-Schaltungen nicht verwenden. Leitungen mit
größerem Querschnitt kommen nur zum Einsatz, wenn hohe Ströme fließen
sollen.
Zur Aufbewahrung der Kleinteile ist ein Kleinteilemagazin oder
einige Sortimentkästen sehr zu empfehlen. Man muss sich nicht von
vornherein auf spezielle Bauteile festlegen.
Eine weiterreichende Liste von Standard-Bauelementen findet sich hier.
Werkzeug- Eine eigene Bastelecke, in der ein Aufbau auch mal ein, zwei Wochen liegenbleiben
kann, bis man wieder Lust oder Zeit hat, was daran zu machen. Bau Dir
den Schreibtisch vorm PC nicht zu – Du brauchst den Zugang hierher ;-)
- Eine stabile Unterlage, die nicht leitend ist, z. B.
eine Holzplatte. Die nimmt es im Gegensatz zum Wohnzimmertisch nicht
übel, wenn der Lötkolben mal umfällt und einen Brandfleck hinterlässt,
oder wenn abgeknipste, scharfe Drahtspitzen (Platinenunterseiten!)
kratzen. Eine Anti-Statik-Matte (mit angeschlossener Erdung!!) ist auch
eine Überlegung wert, sie bewahrt evtl vor unangenehmen Überraschungen
und langer Fehlersuche.
- Eine Halterung um Dinge fixieren zu können. Anfangs tut's die dritte Hand.
- Ein kleiner Schraubendreher als Allzweckwerkzeug zum
Drücken, Klopfen, Justieren, ICs-aus-dem-Sockel-hebeln, Kabel beim Löten
Fixieren. Ach ja, Schrauben drehen kann man damit auch.
- Eine gute, spitze Pinzette zum Greifen und Richten
kleiner Bauteile, Drähte einstecken usw. Außerdem eine Klemmpinzette mit
flacher Spitze zum Fixieren von Bauteilen.
- Ein Seitenschneider, klein, zum Durchtrennen von Drähten. Opas Kneifzange ist ungeeignet, Omas Handarbeitsschere auch.
- Eine Spitzzange, klein, für alles, wofür die Pinzette nicht kräftig genug ist.
- Eine Abisolierzange, Bauform vgl. Wasserrohrzange. Die symmetrischen mit dem Loch vorne sind eher für Starkstromleitungen gedacht.
- Ein Skalpell als Allzweckwaffe. Wenn man es einmal hat, will man es nicht mehr missen.
- Ein Cuttermesser für alles grobe wofür das Skalpell zu schade ist und wo die Abisolierzange und der Seitenschneider versagt.
- Eine Grundausrüstung zum Löten. Detaillierte Informationen zum Löten findest Du im Artikel Löten_(praktisch).
- Lötkolben mindestens 30 Watt
- Lötzinn 1 mm
- Lötschwamm . Ein gut mit Wasser angefeuchteter
Baumwoll-Lumpen (gefaltete "Jute-Tasche") tut es auch. Destillierte
Wasser ist auf Dauer besser als Leitungswasser.
- Eine Entlötpumpe oder Entlötlitze zum Fehler auszubessern.
- Eine kleine (LED-) Taschenlampe und eine Lupe, um
Bauteile wie Dioden oder schwach bedruckte IC's zu beleuchten und um
deren Beschriftung erkennen zu können. Das Tageslicht kann gelegentlich
zu "dunkel" sein.
- Eine Crimpzange und die entsprechenden Crimp-Kontakte
und Leergehäuse. Macht das Basteln auf Dauer einfacher, da sich Kabel
mit passender Länge und passendem Ende (Pin oder Buchse) schnell und
ohne Löten herstellen lassen. Ausserdem scheiden irgendwelche
Verlängerungen oder Isolierbandkonstruktionen als Fehlerquelle aus.
- Ein Netzteil mit Strombegrenzung hilft zu verhindern,
dass Dir ständig die Bauteile flöten gehen. Oder Du nimmst deine
Schaltungen zunächst mit Batterien oder Akkus in Betrieb, dann kostet es
"nur" die Schaltung. Denn bei Batterien/Akkus ist auch darauf zu
achten, dass bei einem Kurzschluss sehr hohe Ströme fließen können! Als
Strombegrenzung für die Schaltung kann bei kleinen Aufbauten eine 6
V/100 mA Glühlampe in Serie benutzt werden (Forenbeitrag).
Bei einem Kurzschluss heizt sich durch den hohen Strom der Faden auf,
die Lampe wird hell, der Widerstand des Fadens nimmt zu, und es können
nur die 100 mA zur Schaltung kommen.
- Ein Multimeter
zum Messen von Spannungen, Strömen und Widerständen. Eine Überlegung
wert ist der Kauf zweier Multimeter, weil man dann z. B. gleichzeitig
Strom und Spannung messen kann. Prüfspitzen in Klemmausführung haben den
Vorteil, dass man die Hände frei hat für wichtigere Dinge. Digitale Multimeter sind in der Regel günstiger als die analogen (Beispiel: 4,95 € bei pollin).
Für den Anfang reicht normalerweise ein günstiges Gerät, später könnte
aber dessen mangelnde Genauigkeit doch einigen Frust erzeugen - das ggf
gleich ein paar Euro mehr ausgeben.
- Ein Oszilloskop ist zu Beginn noch nicht unbedingt notwendig, schadet aber nicht. Ein Logikanalysator
ist für Digital-Schaltungen auch schon hilfreich und ggf. billiger.
Wenn man sich eine Weile mit der Materie beschäftigt, kommt die Wünsche
von ganz alleine. Ein kleiner Ratgeber zur Auswahl von Geräten findet
sich hier im Wiki. Tip:Für I2C, SPI und UART reicht bei niedrigen
Raten (bis so 16kHz) oft ein PC-Oszilloskop mit einem etwas veränderten
Mikrofonkabel. Das Selber-Bauen eines Logikanalysators ist ein
interessantes Projekt (siehe Logic_Analyzer), erreicht aber oft nicht die gewünschten Funktionen und Bandbreite - oder scheitert schon an dem grundlegenden Henne-Ei Problem.
Software- Ein Simulationstool
ist nützlich. Mit Simulationsprogrammen kann man sich viel Zeit und
Frust ersparen. Man weiß bereits vor dem Aufbau, ob eine Schaltung NICHT
funktionieren wird. Der Umkehrschluss ("Das funktioniert dann auch in
Echt") ist leider nicht immer möglich.
- Viele kommerzielle, aber auch kostenlos erhältliche Simulationsprogramme sind Abkömmlinge eines Programms namens SPICE.
Z.B. enthalten die folgenden Programme nicht ganz zufällig je einen
SPICE-Kern für die eigentliche Berechnung. Im Gegensatz zum
Original-SPICE bieten sie jedoch den Vorteil einer grafischen
Benutzeroberfläche.
- Die Electronic Workbench (aktuelle Versionen heißen NI Multisim,
nachdem der Hersteller von National Instruments übernommen wurde) ist
in einigen Fachbüchern (s. Franzis Verlag) als abgespeckte Version mit
einem geringeren Umfang an simulierbaren Bauteilen beigelegt und als Studentenversion günstiger erhältlich.
- SwitcherCAD III/LTspice
wird vom Hersteller Linear Technology kostenlos abgegeben. Eigentlich
zur Unterstützung bei der Entwicklung von Anwendungen mit Linear
Technology Produkten gedacht, enthält es doch einen kompletten
SPICE-Kern.
- Das früher sehr populäre PSpice (erste PC SPICE Version, von der es eine kostenlose Student Edition
gab) wurde mittlerweile von Cadence übernommen und in die
OrCAD-Produktlinie integriert. Dabei ist die Student Edition
weggefallen. Es gibt statt dessen eine OrCAD PCB Demo-CD, auf der auch eine eingeschränkte PSpice-Version enthalten ist.
- ngspice
ist eine mit diversen Erweiterungen versehene Freie-Software Version
von SPICE für diverse Unix Systeme (Solaris, Linux, Mac OS X, etc.) und
Windows XP. Es enthält eine graphische Ausgabe, jedoch selber keine
graphische, sondern nur eine Texteingabe. Es ist Teil von gEDA, einer Sammlung von freien Electronic Design Automation-Werkzeugen, zu denen auch gschem als Schaltplan-Editor gehört. Was zur nächsten Kategorie führt:
- QUCS
ist ein gutes Simulationsprogramm, welches sich nicht nur zu
Lernzwecken eignet, sondern auch zur Simulation von "echten" Schaltungen
(Bauteilkatalog mit Strg-4 abrufen). Nützlich ist die Einbindung der
Graphen direkt in den Schaltungseditor, da man so "alles auf einem Blick
hat".
- KTechLab ist eine Echtzeitsimulation von analogen und digitalen Bauelementen in Kombination mit PIC-Mikrocontrollern.
- P. Falstads Circuit Simulator
ist ein Java-Applet, das man direkt aus dem Browser heraus ausführen
kann. Die Möglichkeiten sind zwar nicht ganz so umfangreich wie bei den
anderen genannten Simulatoren, trotzdem lässt sich mit dem Applet
schnell und einfach eine Schaltung simulieren (Vorteil: Programm muss
nicht erst installiert werden)
So kann das gesamte Mikrocontrollerprojekt simuliert werden. Aber
auch in die Transistor/Operationsverstärker/Logiktechnik kann man sich
mit dem Programm gut
einarbeiten.
- Ein Schaltplaneditor (schematic capturer) ist nützlich z. B.
- sEdit Software für Windows auch als Freewareversion geeignet.
- Eagle von Cadsoft
Der Quasi-Standard für Hobbyanwender. Es ist zwar etwas
gewöhnungsbedürftig in der Bedienung, aber wenn man erstmal
dahintergekommen ist, was sich Cadsoft dabei gedacht hat, kann man damit
leben. Und mit der Freeware-Version, Light- oder auch
Non-Profit-Version kann man schon einiges machen. Früher oder später
wirst eh nicht darum herumkommen, auch Platinen zu machen, und dann
kannst Du schon auf eine Basis von Schaltplänen zurückgreifen, die Du
vorher nur z. B. auf Lochraster aufgebaut hast und brav vorher
wenigstens einen Schaltplan davon gezeichnet hast.
- Die bereits erwähnte OrCAD PCB Demo-CD enthält eine Demo-Version von OrCADE Capture.
- Das schon erwähnte gschem aus der gEDA-Sammlung.
- Die freie Software KiCad für Linux und Windows (siehe auch den Artikel KiCAD).
- Siehe den Artikel Schaltplaneditoren für weitere Informationen zu Schaltplaneditoren.
- Ein Layout-Editor ist nützlich, um den Schaltplan dann
in eine Vorlage zum Selbstätzen umzusetzen oder die Platine als Datei
zum Leiterplattenhersteller zu senden.
- Das bereits erwähnte Eagle von Cadsoft gilt auch hier als der Standard im Hobbybereich.
- TARGET 3001!
vom Ing.-Büro Friedrich ist eine komplette Software vom Schaltplan bis
zum Layout, inkl. Simulation oder Isolationsfräsen. Die kostenlose Discover-Version geht bis 250 Pins. Einen einfachen Einstieg findet man hier.
- In der gEDA-Sammlung für Linux findet man PCB, das allerdings noch Ecken und Kanten hat.
- Das bereits erwähnte KiCad ermöglicht ebenfalls die Erstellung von Platinen-Layouts.
- Zum Aufbau auf Platinen mit Lochraster oder Lochstreifen gibt es die Tools
BaukästenElektronikbaukästen
bieten die Möglichkeit, das was man gelernt hat, gleich praktisch
anzuwenden. Sie beinhalten die notwendigen Bauteile und sind oft
didaktisch sinnvoll aufgebaut.
- Kosmos XN
- XN1000 Bereits für Kinder geeignet. Prof. Armstrong und der kleine Roboter Robert führen spielend in die Welt der Elektronik ein.
- XN2000 Die Erweiterung.
- XN3000 Nicht mehr auf Kinder, sondern auf Jugendliche ausgerichtet. Relativ anspruchsvoll, aber verständlich.
- Nachteil: relativ teuer
- Busch-Elektronik-Kästen (Conrad)
- Nachteil: Weil die Bauteile auf kleinen Platten befestigt sind, kann man mit ihnen keine eigenen Schaltungen aufbauen.
- Polytronic A B C ... (ex. DDR) aber nicht um jeden Preis im Kaufhaus kaufen - also Vorstufe zum Steckbrett
- Lernpaket Elektronik 2006 (amazon) Sehr gut geeignet, da echte ungesockelte Bauelemente die überall nachgekauft werden können.
- Nachteil: Steckbrett wird schnell "zu klein"
- Lernpaket Elektronik mit ICs (Franzis) Ausgezeichnetes Lernpaket für Theorie und Praxis: Lernpaket Elektronik mit ICs
- Besonders schön: Es liegt ein großes Breadboard bei
- Und dazu: Es werden nur kommerzielle Bauelemente eingesetzt, alles ist also nachbestellbar, Erweiterungen sind kein Problem.
- Lernpaket Sensortechnik (Franzis) Hervorragendes Lernpaket für angewandte Sensorelektronik: Lernpaket Sensortechnik
- Inhalt: Alle gängigen Sensoren, Opto-, Thermo-, Hall-Sensor etc.
- Weiterhin: Interessante ICs: LM386, 555, Bargraph-Treiber, LEDs etc. etc.
- NerdKit Steckbrett, AVR Microcontroller, LCD Screen,
Temperatursensor, Piezo-Summer und weitere Bauteile. Interessante
Projekte finden sich auf der Nerdkits Webseite. Die Dokumentation ist englischsprachig.
- Einsteigerbox Elektronik I: Link: Einsteigerbox von EhaJo
- Kleines aber gut durchdachtes Einsteigerpaket
- Inklusive hochwertigem Breadboard, Transistoren, Widerständen, Kondensatoren, Batterieclip etc.
Sinnvolles Wissen
Was tun, wenn es brennt?Hier
ist eine Liste der üblichen Anfängerfragen. Bitte überprüfe doch all
diese Punkte. Falls Du zu einem der Punkte detaillierte Fragen hast,
kannst Du Dich auch an die Experten im Forum wenden. Viel Glück bei der
Suche!
- Anschlüsse vergessen Bevor Du die Schaltung das erste Mal an die Spannungsquelle hängst, überprüfe doch folgendes:
- VCC und GND Wurden die Bauteile mit der Versorgungsspannung verbunden? In aller Eile vergisst man dies leicht.
- Abblockkondensatoren Für sichere Funktion die Abblockkondensatoren (oft 100nF) nahe an den Pins anschließen. Sie sollen Störungen abfangen.
- Bauteile richtig herum eingesetzt?
- Wackelkontakt am Breadboard. Die Steckbretter haben leider häufig die Eigenschaft, dass die Kontakte nicht perfekt sind.
- korrekte Werte Gelegentlich liest man von Newbies, die etwas
von 100µF am Quarz schreiben und sich ernsthaft wundern, weshalb nichts
schwingt...
Probleme beim Mikrocontroller- Quarz schwingt nicht. Ein Anzeichen hierfür ist, wenn die Spannung zwischen XTAL1 und GND nicht ungefähr 1/2 VCC beträgt.
- Steckkontakte sind nicht ok - Steckbretter haben manchmal
schlechte Kontakte. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Mikrocontroller
mit Sockel auf eine Platine zu löten.
- falsche Kondensatoren
- Bauteil beschädigt
Bezugsquellen- http://www.csd-electronics.de Günstiger Anbieter, führt vieles, was man als Einsteiger braucht, dazu oft günstig. Versandkosten 3,85 bis 4,85 €.
- http://www.reichelt.de
Mittel-günstiger Anbieter, führt leider nicht alles, was das
Elektronikerherz begehrt. Der Grund hierfür ist, dass er sich
hauptsächlich auf Mainstreamprodukte stützt, die einen großen Absatz
finden. Nur so ist der günstige Preis möglich. Mindestbestellwert und
Versandkosten nach Deutschland und Österreich sind gewichtabhängig, ab
5,60 oder 11,20 €.
- http://www.pollin.de Diverse Restposten, sehr günstige Preise aber keine große Auswahl an Standardbauteilen.
- http://www.conrad.de Filialen in vielen Städten, oft relativ hohe Preise - aber nicht immer. Vergleichen lohnt.
- http://www.ELV.de Versandkosten 6,95 € (inklusive Zustellgebühr)
- http://www.segor.de Hat manchmal Teile, die man bei Reichelt, Conrad nicht bekommt. Versandkosten 6,00 € (bei Kleinmengen jedoch 10,00 €)
- http://www.digikey.de Recht hohe Versandkosten dafür aber fast alles erhältlich auch in grossen Mengen.
- http://www.guloshop.de nur wenige Artikel, aber fast immer der günstigste Anbieter bei AVR-Standard-Mikrocontrollern. Versandkosten 2,40 bis 4,80 €.
- http://www.batterie24.de/Lithium-Batterien.html
Für Schaltungen/Stromversorgung hochwertige Lithium-Batterien von Saft
& Ultralife sowie FGS-Bleiakkus zu günstigen Preisen (z.B. 1 x Saft
Lithium-Batterie LS14500 3,6V Mignon AA für 4,40 €).
Der Artikel Elektronikversender
zählt viele weitere Versender auf. Doch sollte man darauf achten, dass
gerade sogenannte Distributoren in Deutschland normalerweise nicht an
Privatleute verkaufen wollen (eine merkwürdige deutsche Spezialität) und
mit Privatleuten auch mal sehr ruppig umgehen. Eine Ausnahme machen
einige Distributoren für Studenten, da man sich so erhofft, frühzeitig
Kontakt zu späteren gewerblichen Kunden zu bekommen. Eine andere
Ausnahme sind normale Versender, die sich zusätzlich als Distributoren
betätigen.
Quelle: https://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_BeginnerDIN A4 ausdrucken ********************************************************I* Impressum: Fritz Prenninger, Haidestr. 11A, A-4600 Wels, Ober-Österreich, mailto: schaltungen@schaltungen.atENDE
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